Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E35: Kellergänge

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Auch heute bleibt das Tempo hoch und die Atmosphäre stimmt auch. Luzy bekommt einen gespenstischen Denkzettel verpasst, der Club der alten Weide hört weiter Tonrollen und begibt sich auf eine Expedition in Keller und Dachboden. Daniel findet dabei eine Destillieranlage von Victor. Ob er damit sein Lebenselexir herstellt? Aber was ist mit dem eigentlichen Grund, weshalb sie aufgebrochen sind?

Am Ende versuchen Maskierte, Herrn Altrichter zu entführe. Ob das gelingt?

Bewertung: Gut

Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E34: Alle hassen Luzy

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Luzy macht es einem auch echt schwer, sie zu mögen. Seit einigen Folgen wittert sie irgendeine Verbindung zwischen Daniel, Nina und Delia und dem Verschwinden von Linn. Dabei liegt sie natürlich völlig falsch, aber das ahnt sie nicht.

Altrichter umgarnt Petrovic und hält ihn in einem Telefongespräch mit einem Unbekannten für einen „neuen Kandidaten“. Was er damit wohl meint? Außerdem scheinen Petrovic und die Sportlehrerin bereits eine etwas intimere Beziehung zu haben.

Nina und Delia versuchen den DAT-Recorder wiederzubekommen, der ihn freiwillig zurückgibt. Damit stünde dem gemeinsamen Anhören nichts im Wege. Wieder erzählt die Stimme vom Herrn Rodemer, der über ein „Lebenselexir“ verfügt. Genau in dem Moment steht Viktor in der Tür, der augenscheinlich auf dem Gang seinen Namen gehört hat…

Bewertung: Heute muss es sein… Sehr gut+

Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E32 Oh Delia

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Luzy ist zurück in ihrer Rolle als Großinquisitorin und verdächtigt dieses Mal Delia, Daniel und Nina. Magnus und Felix bekommen eine Strafe, während sich die Mitglieder des „Clubs der alten Weide“ ziemlich blöd anstellen und von Petkovic den DAT-Recorder abgenommen bekommen. Schwups sind die Aufnahmen der Tonrollen wieder in unerreichbarer Ferne.

Das bei der letzten Episode schon monierte Problem mit dem Vorhängeschloss an der Tür zum Dachboden wurde nicht aufgegriffen, deshalb gehe ich davon aus, dass es bei einem Taschenmesser als Schlüssel bleiben wird. Naja…finde ich jetzt nicht so prall.

Leider ist auch diese Folge wieder so gar nicht geheimnisvoll und es gibt auch keine Mystery-Elemente. Dafür haben sich die Darsteller jetzt in ihre Rollen eingefunden und liefern wunderbar soapige Szenen.

Bewertung: 3-

Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E32: In letzter Sekunde

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Nach der chaotischen Vorgängerfolge wird nun begonnen, etwas Ordnung zu schaffen. Das gelingt soweit, bis auf zwei unglaublich unplausibele Dinge und beide Male ist ausgerechnet Daniel involviert. Zuerst interpretiert Viktor die Situation richtig, als er vermutet, dass Daniel etwas im Turmzimmer versteckt hat. Wieso bleibt Daniel überhaupt davor stehen und weshalb lässt sich Viktor so leicht von Rosis Ruf beeinflussen?!
Die zweite Sache hat mit dem Schloss an der Tür zum Dachboden zu tun. Es handelt sich um ein modernes Schloss, das unmöglich mit einem Taschenmesser geöffnet werden kann. Ärgerlich!

Insgesamt fehlt mir seit ein paar Folgen die Mysterykomponente. Etwas Kerzenflackern o.ä. wöre das Mindeste gewesen. Der Bösewicht Rufus Malpiet gab ihm Wald eine eher komische Vorstellung ab.

Bewertung: Befriedigend – (Die Episode war unterhaltsam, krankte aber an den genannten Problemen)

Dann gab es bei der Wiedergabe der Folge auf Amazon Prime ein Problem. Offensichtlich ist Folge 32 nicht dort verfügbar und ich musste zur RTL+ ab ausweichen. Optional wäre auch Netflix möglich. Im Rahmen einer fortlaufenden Serie ist das ziemlich störend und mir ist das auch noch nie passiert!

Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E31: Ertappt

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Sibuna! Heute wäre so viel möglich gewesen, aber es wurde viel zu viel gewollt: Die Exkusion der Schule zur Lichtung, um die Sonnenfinsternis zu bewundern, Viktor als Astronomieexperte, Felix und Magnus mit einem „genialen“ Plan um Felix eine Chance bei Delia zu verschaffen, Daniel und Nina graben die Tonrollen wieder aus und Rufus Malpiet ist auch im Wald unterwegs. Viktor kocht zusätzlich auch noch sein eigenes Süppchen…

Nein, dieses Mal funktioniert eigentlich nichts. Den Moment der Sonnenfinsternis verschwendet man an Felix und Magnus-Plam – einfach nur schade. Da wäre so viel mehr drin gewesen!

Bewertung: Ausreichend

Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E29 Streiche

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Gestern habe ich mich noch gefragt, wie der Soap-Plot weitergehen könnte und heute kommt es zum Beziehungscrash zwischen Delia und Kaya. Außerdem steht eine Exkursion auf dem Plan, ausgerechnet zur alten Weide. Was hat das nur zu bedeuten?

Spannend war es nicht besonders, aber eine gute Überleitung zu neuen Ereignissen.

Bewertung: Befriedigend +

Henschinator glotzt „Das Haus Anubis“ S01E28: Nicht so, wie geplant

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Seit dem mir aufgefallen ist, dass Nina einen leichten Silberblick hat, achte ich jetzt immer ganz bewusst darauf. Naja, was soll es. Es macht sie sympathisch!

In der Folge passiert wenig und ich frage mich, ob ausgerechnet Dalia eine so gute Idee als Geheimnisträgerin war.

Der Theaterlehrer wird mit einer Finte eingewickelt und Luzy will Kontakt zum Ledermantel-Mann aufnehmen. Okay!

Das eigentliche Highlight ist aber die Szene mit Magnus in der Dusche…

Es passiert wenig, aber es überzeugt.

Bewertung: Gut –

Der Skandal-Lassiter Nr. 135 „Lassiter und die Höllenlady“

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Vor einiger Zeit hörte ich von einem besonderen Abenteuer des „großen Mannes“, das (neben einigen anderen) niemals den Weg in 2.Auflage oder 3.Auflage fand.
Es ist Lassiter 135 „Lassiter und die Höllenlady. Laut www.pulverrauch.de erschien das Heft 1975 und wurde von Horst Friedrichs geschrieben. Interessanterweise war damals Helmut Rellergerd Redakteur der Serie. Eben jener Autor, der mit der Heftromanserie „John Sinclair“ einen Meilenstein im Genre des Gruselromans erschaffen hat.

Lassiter und ich… Für mich wurde das Genre des Heftromans lange Zeit von Lassiter, John Sinclair und Tony Ballard definiert. Erst in meiner Jugend erfuhr ich, dass es da noch sehr viel mehr gab. Trotzdem muss ich auch heute noch sagen, dass gerade Lassiter immer noch eine Paradeserie für mich darstellt: Wenig Mehrteiler-Firlefanz, keine Zyklen (von wirklich interessanten übergreifenden Handlungen wie Gegnern nach Machart eines Sidney Blood mal abgesehen) und deshalb einfach unterhaltend. 

Jetzt zum vorliegenden „Fall“. Ich hatte gehört, dass es im Roman um eine Vergewaltigung des Helden geht. Nein, Lassiter vergewaltigt keine Frau – er wird von einer Frau vergewaltigt!

Das fand ich interessant und ich war neugierig, wie man das handwerklich umsetzt. Die Schilderung eines Facebook-Users machte mich neugierig, da ich mir eine solche Szene auf die geschilderte Weise nicht vorstellen konnte (Messer an Kehle des Helden, während seine Freundin ebenfalls bedroht wird und sich die Banditin ihren Spaß holt). So lief es dann tatsächlich auch nicht ab.

Wie genau es dann funktionierte, will ich aus Respekt vor dem hervorragend geschriebenen Heft auch gar nicht verraten. Generell war es jedoch wesentlich unspektakulärer und weniger sensationsheischend, als ich erwartet hatte. Vielleicht ist es gerade das, was den Roman so gut macht?

Möglicherweise lag es auch an der berüchtigten Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, die zu dieser Zeit bereits ein Auge auf die Serie geworfen hatte. An einigen Stellen erscheinen mir die Szenenenden viel zu glatt, sodass ich glaube, von einer „vorauseilenden Entschärfung“ sprechen zu können. Dennoch bleibt ein wunderbar geschriebener Pageturner, der eine komplizierte Charakterisierung von Held und Täterin nicht scheut und dieses überzeugend abliefert. 

Es hört sich möglicherweise schräg an, aber für mich hat dieser Roman die Genregrenze des Heftromans erfolgreich gesprengt. An einigen Stellen fehlt (aus den genannten Gründen) etwas die Würze, aber nichtsdestotrotz gewährt der Autor hier einen spannenden Einblick in Lassiters Psyche, die so gar nichts mit dem „fickenden Cowboy“ zu tun hat, als die die Figur gelegentlich dargestellt wird.

Natürlich bleibt es ein Heftroman im Western-Sujet, aber nicht nur. Wer will, findet hier nämlich auch eine philosophische Frage: „Können sich Menschen ändern?“ Horst Friedrich liefert eine sehr ernüchternde Antwort, die zumindest diskutiert werden kann. 

Ich bin von dem besagten Roman begeistert und kann nur hoffen, dass er erneut veröffentlicht und damit einem größeren Publikum zugänglich gemacht wird. „Lassiter und die Höllenlady“ haben es verdient!