Ein großer Traum wird wahr!

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Alle Rechte: Bastei Verlag

Ich bin ein Kind der 1980er Jahre und das werde ich auch immer bleiben. Meine Kindheit und Jugend über habe ich natürlich auch sehr viel gelesen. Dabei wurde ich neben Büchern auch ganz besonders von Heftromanserien geprägt. Hier im Rheinland nannte man sie lange liebevoll „Romänchen“, oder despektierlich „Groschenromane“.

In meinem Fall waren das vor allem JOHN SINCLAIR, TONY BALLARD und PROFESSOR ZAMORRA. Ergänzend habe ich DÄMONENLAND und gelegentlich aus PERRY RHODAN gelesen.

Innerhalb der Reihe JOHN SINCLAIR gab es einige Zeit die Möglichkeit, selbstgeschriebene Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Das habe ich dann als gerade Zehnjähriger auch fleißig versucht, aber die Ergebnisse waren wohl noch nicht so ganz druckreif, aber ich bekam einen netten Brief des damaligen Redakteurs.

Ich wurde älter, absolvierte die erste Ausbildung, dann die zweite und *Tusch* auch die dritte Berufsausbildung. Gelesen habe ich immer, das Schreiben hat mich auch nicht losgelassen. Aber jetzt war eben das Thema Geldverdienen angesagt. Zufrieden war ich aber dennoch nie – irgendetwas hat mir immer gefehlt.

2008 hat sich dann etwas verändert. Ich habe die Liebe meines Lebens kennengelernt. Dieser Mensch hat an mich geglaubt und deshalb hatte ich den Mut, das Thema Schreiben wieder deutlich ernsthafter anzugehen. 2009 erschien dann meine erste Veröffentlichung in einer Anthologie: „Das Tagebuch des Frans Dreesen“ – eine Gruselgeschichte mit lovecraftschen Anleihen. Ab dann ging es weiter und ich konnte weitere Veröffentlichungen landen.

Immer wieder haben mich aber Heftromane begleitet, auch wenn sie mehrheitlich aus dem Angebot der Supermärkte und Kioske verschwunden sind.

Etwa 2015 konnte ich das Jucken in den Fingern wirklich nicht mehr ertragen. Ich wollte unbedingt auch einen Heftroman schreiben – und es sollte unbedingt ein Professor Zamorra sein. Wenn man vorher vor allem Kurzgeschichten geschrieben hat, ist das natürlich schon eine Herausforderung. Es folgten Fingerübung auf Fingerübung. Dabei lernte ich unheimlich viel, bis dann irgendwann das Manuskript zu „Bestien aus dem Subraum“ fertig war.

Das Heft erscheint nun am Dienstag, den 09.07.2019 als Band Nummer 1177 der Serie PROFESSOR ZAMORRA. Ich glaube, meine Gefühle dazu können nur Fans der Reihe und Autoren nachvollziehen. Hier und heute erfüllt sich für mich gerade ein echter Lebenstraum, anders kann ich es nicht ausdrücken. Jetzt hoffe ich nur noch, dass die Fans und Leser von PROFESSOR ZAMORRA meine Gesichte nicht völlig bescheuert, kindisch oder blöd finden. Selbstzweifel gehören wohl auch zum Schreiben – wie die Tinte auf dem Papier…

Aber ich habe noch etwas erfahren. Über mich als Mensch. Wie ich geschrieben habe, habe ich sehr lange etwas in meinem Leben gesucht. Nun, ich habe es gefunden. Es ist das Schreiben. Heute ist es zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden. Ich werde weiterschreiben – denn schreiben bedeutet für mich zu leben. Vielleicht begleitet Ihr mich ja ein Stück meines Weges?

Ganz liebe Grüße,

Stefan Hensch

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