Jan Tenner: Tanjas großer Kampf (11)

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Endspurt in der zweiten Staffel von Jan Tenner: Der neue Superheld. War ich schon bei der letzten Episode sehr positiv gestimmt, setzt sich der Trend auch in Folge 11 fort. War der Kampf gegen das Nichts in der letzten Folge kurz ausgesetzt worden, weil der Wächter der Zeiten unseren Helden helfend unter die Arme gegriffen hat, so kommt es nun zur finalen Konfrontation.

Jan Tenner ist 2021 wieder dort angekommen, wo er in den späten Achtzigern gestoppt wurde: Die Serie hat ihren ganz eigenen Ton gefunden, die sie von vielen anderen Serien unterscheidet. An dieser Stelle möchte ich aber auch ganz klar sagen, dass dieser Ton natürlich auch nicht mehr der Ton der Classic Serie ist. Vieles erinnert an vergangene Zeiten, besonders weil sich in dieser Staffel ganz besonders auf an einige Fundamente der Classic Serie besonnen wurde (das  Nichts, Logar, Zweistein…). Ich fand das extrem wichtig und gut, denn damit wird (trotz des neuen Charakters der Serie) der Übergang in die neue Welt erleichtert. Zusätzlich gewinnt das neue Universum deutlich an Tiefe, die eine neue Serie so nur schwer erreichen kann.

Nun aber zurück zu Folge 11: Tanjas Kampf. Das Nichts ist und war ein absoluter Übergegner. Nicht nur General Forbett verzweifelt bei dem Gedanken, wie man etwas bekämpfen kann, das materiell nicht existiert. Hier deute ich schon an, in welche Richtung sich die neue Serie orientiert: Psychologische Spannung und teilweise sogar philosophische Ansätze, garniert mit Action und einer wirklich tollen Produktion. Am Ende der Episode wird eine Lösung gefunden, die mir gut gefallen hat. Gleichzeitig wartet die Episode mit einem Finale auf, das zumindest mich doch sehr überrascht hat.

Einziger Kritikpunkt ist einmal mehr General Forbett, der mal wieder sehr scherenschnittartig mit den immergleichen Plattitüden agiert und (eigentlich) ziemlich überflüssig war. Ehrlicherweise ist das aber sogar nachvollziehbar, denn die Figur hat einfach zu wenig Background. Das ist eigentlich schade, denn in elf Folgen hätte doch eigentlich etwas Platz für etwas Background gewesen… Forbi muss doch nicht immer wieder vom Militärgericht anfangen;-)

Der Episode liegt der lesenswerte Mini-Comic Der Stern der Macht bei, was Sammlerherzen definitiv höherschlagen lässt!

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