Mausbär macht Urlaub in den Bergen

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Ich schreibe hier ja schon eine ganze Zeit, aber von Mausbär habe ich noch nicht berichtet… Der alte Knabe begleitet mich schon eine ganze Weile, eines seiner Abeneuer wurde sogar schon von einem professionellen Schauspieler (Johannes Steck) vertont und innerhalb einer Hörspiel Compilation veröffentlicht (Die spanische Armada).

Um es ganz klar zu sagen: Mausbär ist natürlich eine Figur. Ich habe sie aber nicht erdacht, er hat mich gefunden. Warum? Ich könnte jetzt vom kreativen Prozess erzählen, aber das haben andere Autoren schon zur Genüge getan. Unsere Beziehung hat eine absolut materielle Komponente, denn er existiert tatsächlich (nein, er ist nicht mein Sohn und auch sonst niemand aus meinem engeren Umfeld) und zeitgleich teilt er einige wesentliche Charakterzüge mit mir. Ja, Autoren haben oftmals wirklich einen an der Klatsche, der Hensch sowieso.
Vor einiger Zeit müssen wir schon unser zehnjähriges Jubiläum gefeiert haben und wir haben uns nie wirklich voneinander entfernt.

In meinem Leben gab es mal eine dunkle Episode, wo ich das Schreiben komplett zu den Akten gelegt hatte: Grund waren Selbstzweifel, ein persönlicher Verlust und der ganz normale übliche Wahnsinn. Mausbär aber blieb 🙂

Mein Sohn ist jetzt in einem Alter, in dem er Hörgeschichten (Hörbücher und Hörspiele) für sich entdeckt hat. Wir lesen ihm natürlich sehr viel vor, aber es macht auch etwas her, wenn er selbstständig Geschichten hören kann – man will ja auch als Kind etwas Selbstbestimmung leben.

Aus dem Grund habe ich angefangen, Mausbär-Geschichten zu vertonen. Natürlich ist das kein Pulp (zumindest nicht originär), aber vielleicht gefällt es Euch ja doch. Die Geschichten werden jeweils eine Dauer von ca. 20 Minuten haben, damit man sie zum Einschlafen hören kann. Viel Spaß!